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Glasbarsche sind hochrückige meist
unscheinbare Fische, die Brack- und Süßgewässer nahe der Küsten bewohnen.
Insbesondere auf Madagaskar, Indien, Neuguinea und Australien gibt es
viele Arten. Ihnen wird in der Aquaristik wenig Beachtung geschenkt. Das
liegt sicherlich daran das sie wenig Farbe zeigen, oft sehr scheu sind und
als empfindlich gelten. An die Wasserverhältnisse stellen sie keine
besonderen Ansprüche. Auch beim Futter sind sie nicht wählerisch. Der Name "Glasbarsch" kommt daher, das
viele Arten recht transparent sind und man teilweise die inneren Organe
und Knochen erkennen kann. Es sind bisher 51 Arten in 8 Gattungen bekannt.
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Im Tierreich gibt es immer wieder
faszinierende Anpassungen der Tiere an ihrem Lebensraum. Die
Schützenfische machen ihrem Namen alle Ehre, denn sie schießen auf ihre
Beute . Sie sind meist dort zu finden wo die Vegetation über dem Gewässer
hängt, da sich dort oft Insekten aufhalten, z.B. Grillen, Zikaden, Käfer
etc., auf die mittels Wasserstrahl geschossen wird. Die getroffenen
Insekten fallen dann ins Wasser und werden erbeutet.
Derzeit sind 10 Arten
in der Gattung Toxotesbeschrieben. Das Verbreitungsgebiet der
Familie reicht von der Westküste Indiens über Sri Lanka, Myanmar,
Thailand, Kambodscha, Südvietnam, Indonesien, zu den Philippinen und
Neuguinea, sowie Nord-Australien. Toxotes chatareus und T.jaculatrix sind
euryhaline
Schützenfische und können in
allen genannten Regionen vorkommen, teilweise sogar gemeinsam. Beide Arten
gelten als typische Brackwasserfische und sind als Bewohner von
Mangrovenwäldern bekannt. Mangrovenwälder findet man primär im Bereich von
tropischen Ästuarien, also Flussmündungsgebieten die durch Ebbe und Flut
beeinflusst werden. Zooaquarien die das dortige Unterwasserleben zeigen
wollen, werden oft mit einer dieser beiden Schützenfischarten besetzt.
Doch beide Arten kommen auch im reinen Süßwasser vor. Alle anderen Arten
haben eher lokalere Vorkommen und sind nur oder hauptsächlich in
Süßgewässern anzutreffen.
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Eine weitere Barschfamilie, die eine
Gattung von reinen Süßwasserbewohner hervorgebracht hat, sind die Kardinalbarsche.
Während die meisten Arten im Meer in Küstennähe oder im Brackwasser beheimatet sind, ist
die Gattung Glossamia nur im Süßwasser von Australien und Neuguinea zu finden.
Viele Arten sind als Erwachsene echte Raubfische und besonders farbig sind
nicht, da sie Lauerjäger sind die ihre Tarnung nutzen um Beute zu machen. Aquaristisch sind sie deshalb kaum bekannt, obwohl sie sich als
Maulbrüter wohl gut vermehren lassen.
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